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Volk – Heimat – Dorf

Ideologie und Wirklichkeit im ländlichen Bayern der 1930er und 1940er Jahre

Volk – Heimat – Dorf

Die Sonderausstellung im Bauernmuseum Bamberger Land vom 29. März bis 1. November 2020

Die NS-Zeit war eine der einschneidendsten Epochen der deutschen Geschichte, schwer wiegt die Last der Vergangenheit bis heute. Die Ausstellung „Volk – Heimat – Dorf“ richtet ihren Fokus speziell auf den ländlichen Raum und ermöglicht dabei neue Einblicke in ein schon vielfach beleuchtetes Thema.

Auf welche Weise änderte sich das von Traditionen geprägte Leben in den Dörfern nach 1933?
Dieser zentralen Frage möchte die Ausstellung nachgehen und dabei schlaglichtartig wichtige Aspekte des Landlebens aufgreifen. Propagandaschriften über „Erzeugungsschlachten“ und Anleitungen für die Haushaltsführung dokumentieren den starken Einfluss der NS-Politik auf die bäuerliche Gesellschaft. Mit der Umdeutung kirchlicher Bräuche und der Einrichtung von Hitlerjugend und Reichsarbeitsdienst griff man tief in die ländliche Kultur ein, brach die Familienstrukturen auf und erlangte die Kontrolle über die Landwirtschaft.

In der Ausstellung offenbaren scheinbar harmlose Exponate wie Honigschleudern und Kochkisten, Kleider und Spielzeug, dass auch das als idyllisch propagierte Landleben alles andere als unpolitisch war.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt süddeutscher Freilichtmuseen. Ein Begleitband mit gleichem Titel vertieft und erweitert die Themen der Ausstellung.

Veranstalter: Bauernmuseum Bamberger Land – Treffpunkt für Volkskultur und Heimatpflege

Kontakt: Tel.: 0951 859650, Fax: 0951/859660, bauernmuseum@lra-ba.bayern.de

Karten: Infos: www.bauernmuseum-frensdorf.de

jederzeit abrufbar

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