Online-Vortrag: Ratschläge Bamberger Ärzte zur Seuchenbekämpfung (ca. 1540-1620)
Vortragsreihe Bamberger Buch-Geschichten / Referent: Prof. Dr. Mark Häberlein
Wie viele frühneuzeitliche Städte wurde auch Bamberg im 16. und 17. Jahrhundert immer wieder von verheerenden Epidemien wie der Pest heimgesucht. Vor dem Hintergrund des damaligen Wissensstandes und Weltbildes sahen Zeitgenossen die Ursachen dieser Seuchen unter anderem im Zorn Gottes, in der Konstellation der Planeten, in Naturkatastrophen, im Konsum ungesunder Speisen oder in der Verbreitung ansteckender Materie. Ärzte empfahlen eine Reihe von Maßnahmen zur Seuchenprävention (z.B. Reinlichkeit, die Meidung großer Menschenansammlungen sowie eine maßvolle Lebensweise) und propagierten diverse Rezepte und Behandlungsmethoden. Die Ratschläge Bamberger Ärzte wie Sixtus Kepser, Adam Schilling, Johannes Pullamer und Henning Scheunemann orientierten sich vorwiegend an der traditionellen Humoralpathologie (Vier-Säfte-Lehre), griffen aber auch neuere medizinische Strömungen wie den Paracelsismus auf. Anhand der Schriften dieser Ärzte gewährt der Vortrag Einblicke in ein bislang kaum bekanntes Kapitel der Bamberger Medizingeschichte.
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Per Telefon unter 0960 499-6049
Meeting-Kenncode: 705514
Meeting-ID: 960 499 6049
Eintritt: frei
Veranstalter: VHS Bamberg Stadt / Staatsbibliothek Bamberg
Kontakt: VHS-Sekretariat, Tel. 0951 87-1108, www.vhs-bamberg.de
Karten: Eintritt frei!
