Musik · Bamberger Symphoniker

Kammerkonzert Bamberger Symphoniker

6. Kammerkonzert: Violine Klavier

Bart Vandenbogaerde Violine
Margarita Höhenrieder Klavier

Richard Strauss Violinsonate Es-Dur op. 18
Gabriel Fauré Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier A-Dur op. 13
Eugène Ysaÿe Zwei Mazurkas de salon op. 10

Eine sehr schöne Abwechslung! So nennt unser Konzertmeister Bart Vandenbogaerde die Auftritte als Solist oder in kleinen Besetzungen. Der Belgier zeigte schon in früher Kindheit eine enorme musikalische Begabung und schnell galt seine große Liebe der Geige. Seit 2013 spielt er in unserem Orchester und fühlt sich laut seiner Aussage in Bamberg sehr wohl . In diesem Kammerkonzert interpretiert er mit der Pianistin Margarita Höhenrieder berauschende Werke, die den Geist der Spätromantik und des Fin de Siècle atmen. Es startet mit einem Geniestreich des 23-jährigen Richard Strauss: Seine einzige Violinsonate entstand 1887 und ist ein Meilenstein voller funkelnder Klangfarben, die der gebürtige Münchner derart kongenial beherrschte. Gabriel Fauré lebte damals im pulsierenden Paris, wo im Jahr 1877 sein Opus 13 uraufgeführt wurde: Die Komposition begeistert durch einen energischen Kopfsatz mit originellen Themen, ein phantastisches Andante im wiegenden Barkarolen-Rhythmus, ein ätherisch wirkendes Scherzo und ein wirbelndes Finale. Ebenso virtuose Aufschwünge prägen die abschließenden Stücke, die aus der Heimat unseres Konzertmeisters stammen: Eugène Ysaÿe war ein legendärer Geiger, für den etliche Tonschöpfer Werke geschrieben haben – und über den es hieß: Die Vögel singen, er spielt Violine! Doch der belgische Musiker verfasste selbst beeindruckende Stücke, darunter die 1884 veröffentlichten Mazurken: In den brillanten Kompositionen changiert intimes Musizieren mit leidenschaftlichen Ausbrüchen. Das wird ein zauberhaftes Kammerkonzert, auch weil Bart Vandenbogaerde die Klänge einem ganz besonderen Instrument entlockt – einer Violine des berühmten italienischen Geigenbauers Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1742.

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