Musik · Bamberger Symphoniker

Kammerkonzert Bamberger Symphoniker

8. Kammerkonzert: Streichsextett

Minkyung Sul Violine
Melina Kim-Guez Violine
Paulina Riquelme Bratsche
Yumi Nishimura Viola
Lucie de Roos Violoncello
Guilherme Nardelli Monegatto Violoncello

Alexander Borodin Streichsextett d-Moll
Antonín Dvorák Streichsextett A-Dur op. 48
Arnold Schönberg Streichsextett op. 4 Verklärte Nacht nach einem Gedicht von Richard Dehmel in einem Satz

Bemerkenswerte Seiten- und Saitensprünge für das von unseren Orchestermitgliedern geliebte Kammermusikspiel: Borodin war eigentlich hauptberuflich Chemiker und Mediziner, doch seine Leidenschaft für die Musik flammte ständig wieder auf, darunter ab 1859 in Heidelberg – wo er sein romantisches Streichsextett in d-Moll komponierte. Einige Zeit später kehrte er nach Russland zurück und das Werk ging verloren. Fast 100 Jahre tauchte es nicht mehr auf, bis es schließlich in einem Antiquariat entdeckt wurde. Und womöglich fehlt immer noch etwas, da es aus nur zwei Sätzen besteht – wovon der eine flirrend wie Mendelssohns Sommernachtstraum wirkt und der andere von Volksliedern aus Borodins Heimat durchzogen ist. Dvoráks 1879 uraufgeführtes Sextett sprudelt ebenfalls folkloristisch vor sich hin, was mit der zeitlichen Nähe zu seinen berühmten Slawischen Tänzen zu tun hat und sein Image als böhmischer Musikant unterstreicht. Das war zwar nur ein Aspekt seiner vielfältigen Persönlichkeit, aber Dvorák liebte nun einmal die fröhlich-bunte Umgebung um sich herum, wo gerne Feste gefeiert wurden. Schnell gehörte sein Werk zu den Klassikern der Gattung – und inspirierte 1899 auch Schönberg zu seinem Streichsextett Verklärte Nacht . Dieses basiert auf einem Gedicht von Richard Dehmel, in dem es heißt: Es ist ein Glanz um alles her, du treibst mit mir auf kaltem Meer, doch eine eigne Wärme flimmert von dir in mich, von mir in dich. Schönberg fand hier eine poetische Sprache, die sich mit seiner ästhetischen Haltung deckte – und eine beeindruckende Liebesgeschichte, die sich über damalige Moralvorstellungen hinwegsetzte. Er schuf dazu eine spätromantische Klangwelt – und die Komposition zählt heute zu seinen beliebtesten Kammermusikstücken.

Fotos (c)

Veranstaltungsort: Harmonie – Spiegelsaal, Schillerplatz 7, 96047 Bamberg

Einlass: 16:00

Veranstalter: Bamberger Symphoniker

Kontakt: Tickets im Shop der Bamberger Symphoniker (Lange Straße 30), auf www.bamberger-symphoniker.de und unter 0951 99 39 10 99

Karten: www.bamberger-symphoniker.de

27. April 2025

um 17:00 Uhr

Harmonie – Spiegelsaal Bamberg

Tickets im Shop der Bamberger Symphoniker (Lange Straße 30), auf www.bamberger-symphoniker.de und unter 0951 99 39 10 99

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