Musik · Bamberger Symphoniker

Symphoniekonzert Bamberger Symphoniker

8. Konzert Abo B // Andrew Manze, Lukas Sternath

Andrew Manze Dirigent
Lukas Sternath Klavier

Tobias Broström Transit Underground
Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16
Jean Sibelius Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82

Die Einführung findet eine Stunde vor Konzertbeginn im Joseph-Keilberth-Saal statt.

Meine Karriere fühlt sich ein bisschen wie die Geschichte des Dirigierens an: vom Stehgeiger zum Konzertmeister und schließlich nur noch mit dem Taktstock in der Hand. Lange Zeit war Andrew Manze ein gefeierter Barockgeiger in der Alte-Musik-Szene, entschied sich dann für das Dirigentenpult – und vertieft sich nun auch mit Herzblut in die großen romantischen Partituren. Die Liebe zur Musik und zu seinem heutigen Beruf hat ihn schon früh erwischt: Als Kind schnappte er sich aus dem elterlichen Garten einfach einen Ast, den er zu Symphonien aus dem Radio schwang. Heute gilt unser Gastdirigent als kreativer Freigeist und versprüht viel britischen Charme. Wir freuen uns, dass er nun wieder einmal bei uns eines seiner Wunschprogramme leitet: Grieg schrieb sein berühmtes Klavierkonzert 1868 frisch verheiratet – ein sehr temperamentvolles Stück mit einprägsamer Melodik und typisch norwegischen Rhythmen, für das wir den jungen Künstler Lukas Sternath als Solisten begrüßen. Außerdem gibt es das farbenreiche und soghafte Werk Transit Underground des 1978 geborenen Schweden Tobias Broström zu entdecken. Zum Abschluss präsentieren wir die fünfte Symphonie von Sibelius, die er mitten im Ersten Weltkrieg begann. Sie trägt dennoch einen weitgehend optimistischen Tonfall in einem Meer voller grandioser Klanglandschaften – darunter das wie Filmmusik klingende Schwanenthema . Das wird ein hinreißendes Musizieren mit Andrew Manze, denn seine überschäumende Freude an den Kompositionen spornt an und seine Impulse zünden neue Spielweisen – und wenn alles im harmonischen Miteinander gelingt, ist er glücklich: Für mich ist der Moment des Musikmachens alles. Ich liebe die Magie, wenn Musiker zusammenkommen, über Musik nachdenken und dann etwas Fantastisches dabei rauskommt.

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