Literatur & Wissen · Vorträge

Die Katholischen Ostkirchen

Studientag anlässlich des 60. Jubiläums der Konzilserklärung Orientalium Ecclesiarum

Vor 60 Jahren, am 21.11.1964, verabschiedete das Zweite Vatikanische Konzil das Dekret Orientalium Ecclesiarum . Es gehört sicher nicht zu den am meisten zitierten Texten des Konzils und ist doch von großer Wichtigkeit - in unseren Tagen sogar von unvermuteter Aktualität.
Das Dokument befasst sich mit den sog. katholischen Ostkirchen, also jenen Kirchen, die der ostkirchlichen Tradition folgen (nicht zuletzt, was ihre Liturgie angeht) und doch in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom stehen (daher auch: mit Rom unierte Kirchen ). Zugleich enthält der Text auch Aussagen zu den orthodoxen Kirchen selbst.
Seit den durch unterschiedliche Anlässe der letzten Jahre ausgelösten Fluchtbewegungen sind mehr und mehr Christinnen und Christen, die zu einer der katholischen Ostkirchen gehören, in unserem Land ansässig geworden. Die Gemeinden, in denen sie hierzulande organisiert sind, wachsen beständig.
Diese Wahrnehmungen treffen sich mit dem Jubiläum des Dokuments und werfen die Frage auf: Was sind das für Kirchen, die bei uns früher eher wenig Aufmerksamkeit gefunden haben? Und was bedeutet es, zwischen der römisch-katholischen Tradition und den orthodoxen Ausprägungen des Christ- und Kircheseins zu stehen?

Nach Vorträgen, die diese Fragen ausloten, und einer Podiumsdiskussion schließt der Tag mit einer gemeinsamen liturgischen Feier und der Einladung zu Begegnung und Austausch.
Moderation: Dr. Elmar Koziel

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Stabsstelle Ökumene, Interreligiöser Dialog, Theologie und Hochschulen, Collegium Orientale Eichstätt, Ostkirchl. Institut Würzburg